Trinkwasser in der Schweiz, ein hochwertiges Naturprodukt
Das in der Schweiz zur Verfügung stehende Trinkwasser erfüllt überaus hohe Qualitätsstandards. So stammen 80 Prozent des Wassers aus unterirdischen Quellen, die restlichen 20 Prozent werden Seen entnommen. Durch die Einrichtung von Grundwasserschutzzonen ist es möglich, fast zwei Drittel des Schweizer Leitungswassers zu verteilen, ohne es aufbereiten zu müssen. So können Sie Wasser trinken in der Schweiz, aus jedem Wasserhahn, und das Wasser bedenkenlos geniessen. Sogar die Ökobilanz des Leitungswassers ist dabei besser als das von in Flaschen abgefülltem Mineralwasser.
Interessante Lehrvideos vom SRF können Sie hier finden.
Wussten sie schon, dass das Trinkwasser in der Schweiz das meist kontrollierte Lebensmittel ist?
Denn die Schweizer Wasserqualität wird regelmäßig getestet und erfüllt die höchsten Richtlinien in Bezug auf Hygiene und Sicherheit. Die Umweltgesundheitsorganisation WHO (World Health Organization) verpflichtet die Schweiz dazu, sämtliche Trinkwasserdaten alle drei Jahre offen zu legen. Für die Erstellung der Protokolle sind das BLV (Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen) und das BAFU (Bundesamt für Umwelt) zuständig.
Diese beiden Ämter, arbeiten mit den kantonalen Behörden eng zusammen und informieren die Öffentlichkeit über den Bericht «Umsetzung des Protokolls Wasser und Gesundheit in der Schweiz». Darin wird auch ein Überblick über die Projekte im Wasser- und Abwassersektor gegeben.
Die Trinkwasserverordnung in der Schweiz
Diese ist in der eidgenössischen Trinkwasserverordnung verankert. Insgesamt entspricht die Wasserqualität in der Schweiz eine der höchsten Anforderungen weltweit. Dabei sind Normen und Grenzwerte festgesetzt, die eingehalten werden müssen, um die Schweizer Wasserqualität auch in Zukunft zu sichern.
Das Trinkwasser in der Schweiz muss unter den festgesetzten mikrobiologischen Grenzwerten liegen. Die physikalischen und chemischen Parameter sind dort genauso festgelegt, wie die Toleranz der Grenzwerte für Inhaltsstoffe und Fremdstoffe. So sind Verunreinigungen im Wasser allgemein im eigenen, häuslichen Leitungswassersystem zu suchen.
Wasser trinken in der Schweiz, der ideale Durstlöscher
Bei Leitungswasser gilt die Maxime, dieses möglichst naturnah, mit möglichst wenigen Eingriffen, was die Zusammensetzung angeht, aufzubereiten.
Das Trinkwasser besteht aus Quellwasser, Grundwasser und Seewasser
Quellwasser, findet man speziell im Alpenraum und im Jura, wo es verschiedene, natürliche Reinigungsprozesse durchläuft. Das Wasser in den Bergen sickert durch verschiedene Bodenschichten in den Untergrund, wodurch es gereinigt wird und wertvolle Mineralien wie Kalziumkarbonat und Magnesium aufnimmt. Grundwasser sickert tief in die Bodenschichten und nimmt Mineralien auf, was die Intensität des Wassergeschmacks beeinflusst. Seewasser wird aus den Seewasserwerken gewonnen. In Seebecken wird das Wasser aus verschiedenen Zuflüssen lange gespeichert und ist daher sehr weich. Da es Einflüssen aus Städten und Umgebung ausgesetzt ist, bedarf es einer mehrstufigen Reinigung.
Leitungswasser, weist je nach seiner Zusammensetzung aus Quell-, Grund- und Seewasser mal mehr oder weniger Mineralien auf. Dabei enthält nur etwa die Hälfte des gehandelten Mineralwassers mehr Mineralien, als das preisgünstige Leitungswasser. Da der menschliche Körper nur eine bestimmte Menge an Mineralien aufnehmen kann, bringt Wasser mit hohem Mineraliengehalt oft kaum einen Mehrwert.
★ Durchschnittlich kostet ein Liter «Hahnenwasser» in der Schweiz 0,2 Rappen. Damit schlägt dieses im Preis-Leistungsvergleich jedes Mineralwasser.