Chlorgeschmack im Trinkwasser - ein Ratgeber

Was ist Chlor eigentlich?

Chlor ist ein chemisches Element, das zusammen mit Fluor, Brom, Iod und Astat zur Gruppe der sogenannten Halogene gehört.

In der Natur kommt Chlor nur verbunden mit anderen chemischen Elementen vor. Die wichtigsten dieser Verbindungen sind dabei die Chloride. Das bekannteste Chlorid ist das Natriumchlorid, das den meisten von uns auch als Kochsalz bekannt ist.

Wofür wird Chlor verwendet?

Chlor wird in der Industrie zur Herstellung von verschiedenen anorganischen und organischen Verbindungen verwendet. Es wird jedoch auch als Oxidationsmittel, Bleichmittel und vor allem auch als Desinfektionsmittel eingesetzt.

Im Leitungswasser und auch in Schwimmbädern wird Chlor zur Desinfektion des Wassers gegen bakterielle Erreger eingesetzt. Der typische „Schwimmbadgeruch“ ist nichts anderes als der Geruch des beigesetzten Chlors im Badewasser.

Trinkwasser schmeckt nach Chlor - die Ursachen

Alle Wasserwerke bereiten Wasser aus verschiedenen Bezugsquellen auf und stellen daraus unser späteres Leitungswasser her. Diese Bezugsquellen können Grundwasser, Quellen oder auch Seen sein.

Nach dem Vorgang der Wasseraufbereitung ist das daraus entstandene Leitungswasser bakteriologisch einwandfrei und frei von jeglichen Schadstoffen. Damit diese bakteriologische Reinheit des Wassers auf dem Weg durch die Wasserleitungen bis hin zum Wasserhahn des Endverbrauchers beibehalten werden kann, geben die Wasserwerke beim Ausgang des Leitungswassers geringe Mengen an Chlor zu („Chlorierung“). Dies geschieht zur vorsorglichen Desinfektion zum Schutze des Verbrauchers.

Die Mengen an Chlor, die dabei zugegeben werden, variieren je nach Land und Region. Dabei gibt es bestimmte Grenzwerte, die der Gesetzgeber des jeweiligen Landes vorschreibt. So dürfen in der Schweiz maximal 0,1 Milligramm Chlor pro Liter Leitungswasser enthalten sein, in Deutschland liegt dieser Wert beispielsweise bei 0,3 Milligram pro Liter Leitungswasser.

Im Durchschnitt geben die Wasserwerke dem aufbereiteten Leitungswasser bei dessen Ausgang zwischen 0,03 und 0,05 Milligramm Chlor pro Liter zu. Es gibt jedoch einige Ausnahmefälle, bei denen mehr Chlor zugegeben wird. So werden beispielsweise nach Wasserrohrbrüchen oder nach Reparaturen am Leitungsrohrnetz dem Leitungswasser an bestimmten Punkten zusätzliche Gaben an Chlor zugefügt. Dies geschieht, um eine dadurch mögliche bakterielle Verunreinigung auszuschließen. Je nach dem, wie hoch dann der Milligrammwert an Chlor pro Liter Wasser letztendlich ist, ist es möglich, dass dadurch ein Chlorgeschmack im Trinkwasser entsteht.

Ist Chlor im Leitungswasser gesundheitsschädlich?

Grundsätzlich ist Chlor in der geringen Dosierung, wie sie die Wasserwerke beim Ausgang des Leitungswassers vornehmen, gesundheitlich unbedenklich. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber auch die Maximalwerte an Milligramm Chlor pro Liter Leitungswasser festgelegt. An diese Maximalwerte müssen sich die Wasserwerke halten und werden in diesem Punkt auch regelmäßig kontrolliert. Letztendlich dient das Chlor im Leitungswasser zum Schutze des Verbrauchers, da bereits sehr geringe Mengen an Chlor eine hohe desinfizierende Wirkung gegen bakterielle Verunreinigungen haben. Bakterielle Verunreinigungen können beim Verbraucher wesentlich mehr Schaden anrichten als die minimalen Mengen an Chlor, die dem Leitungswasser zugesetzt sind.

Ist Chlor im Leitungswasser schädlich für Säuglinge und Kleinkinder?

Generell sind die geringen Mengen an Chlor, wie sie im Leitungswasser vorzufinden sind, auch für Babys und Kleinkinder gesundheitlich unbedenklich. Dennoch empfehlen manche Experten Schwangeren und Müttern von Säuglingen, auf gechlortes Leitungswasser zu verzichten und stattdessen auf Flaschenwasser aus dem Supermarkt zurückzugreifen. Ob eine regelmäßige Zufuhr von, wenn auch nur minimal gechlortem Leitungswasser für Säuglinge und Kleinkinder gesundheitlich unbedenklich ist, ist unter einigen Experten umstritten. Generell ist es dabei vermutlich umso unbedenklicher, je geringer der Chlorgehalt im Leitungswasser ist. Eine weitere Rolle spielen hier jedoch noch weitere Schadstoffe wie beispielsweise Schwermetalle, die ebenfalls im Leitungswasser enthalten sein können.

Wie hoch ist der Chlorgehalt in unserem Leitungswasser?

Die Wasserwerke stehen in der Verpflichtung, dem Endverbraucher sofort Mitteilung zu machen, sollte das Leitungswasser aufgrund eines zu hohen Chlorgehaltes oder aufgrund von anderweitigen Verunreinigungen gesundheitlich schädlich sein.

Sie haben jedoch jederzeit selbst die Möglichkeit, anhand unserer Wasseranalysen schnell und einfach Ihre Wasserqualität zu ermitteln.

Mit unseren bewährten Test-Kits oder Wasserschnelltests oder auch unserer Laboranalyse auf Schwermetalle und viele weitere Risikoparameter lassen sich schnell und einfach mögliche Schadstoffe im Leitungswasser nachweisen.

Was ist Chlor eigentlich? Chlor ist ein chemisches Element, das zusammen mit Fluor, Brom, Iod und Astat zur Gruppe der sogenannten Halogene gehört. In der Natur kommt Chlor nur verbunden mit... mehr erfahren »
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Chlorgeschmack im Trinkwasser - ein Ratgeber

Was ist Chlor eigentlich?

Chlor ist ein chemisches Element, das zusammen mit Fluor, Brom, Iod und Astat zur Gruppe der sogenannten Halogene gehört.

In der Natur kommt Chlor nur verbunden mit anderen chemischen Elementen vor. Die wichtigsten dieser Verbindungen sind dabei die Chloride. Das bekannteste Chlorid ist das Natriumchlorid, das den meisten von uns auch als Kochsalz bekannt ist.

Wofür wird Chlor verwendet?

Chlor wird in der Industrie zur Herstellung von verschiedenen anorganischen und organischen Verbindungen verwendet. Es wird jedoch auch als Oxidationsmittel, Bleichmittel und vor allem auch als Desinfektionsmittel eingesetzt.

Im Leitungswasser und auch in Schwimmbädern wird Chlor zur Desinfektion des Wassers gegen bakterielle Erreger eingesetzt. Der typische „Schwimmbadgeruch“ ist nichts anderes als der Geruch des beigesetzten Chlors im Badewasser.

Trinkwasser schmeckt nach Chlor - die Ursachen

Alle Wasserwerke bereiten Wasser aus verschiedenen Bezugsquellen auf und stellen daraus unser späteres Leitungswasser her. Diese Bezugsquellen können Grundwasser, Quellen oder auch Seen sein.

Nach dem Vorgang der Wasseraufbereitung ist das daraus entstandene Leitungswasser bakteriologisch einwandfrei und frei von jeglichen Schadstoffen. Damit diese bakteriologische Reinheit des Wassers auf dem Weg durch die Wasserleitungen bis hin zum Wasserhahn des Endverbrauchers beibehalten werden kann, geben die Wasserwerke beim Ausgang des Leitungswassers geringe Mengen an Chlor zu („Chlorierung“). Dies geschieht zur vorsorglichen Desinfektion zum Schutze des Verbrauchers.

Die Mengen an Chlor, die dabei zugegeben werden, variieren je nach Land und Region. Dabei gibt es bestimmte Grenzwerte, die der Gesetzgeber des jeweiligen Landes vorschreibt. So dürfen in der Schweiz maximal 0,1 Milligramm Chlor pro Liter Leitungswasser enthalten sein, in Deutschland liegt dieser Wert beispielsweise bei 0,3 Milligram pro Liter Leitungswasser.

Im Durchschnitt geben die Wasserwerke dem aufbereiteten Leitungswasser bei dessen Ausgang zwischen 0,03 und 0,05 Milligramm Chlor pro Liter zu. Es gibt jedoch einige Ausnahmefälle, bei denen mehr Chlor zugegeben wird. So werden beispielsweise nach Wasserrohrbrüchen oder nach Reparaturen am Leitungsrohrnetz dem Leitungswasser an bestimmten Punkten zusätzliche Gaben an Chlor zugefügt. Dies geschieht, um eine dadurch mögliche bakterielle Verunreinigung auszuschließen. Je nach dem, wie hoch dann der Milligrammwert an Chlor pro Liter Wasser letztendlich ist, ist es möglich, dass dadurch ein Chlorgeschmack im Trinkwasser entsteht.

Ist Chlor im Leitungswasser gesundheitsschädlich?

Grundsätzlich ist Chlor in der geringen Dosierung, wie sie die Wasserwerke beim Ausgang des Leitungswassers vornehmen, gesundheitlich unbedenklich. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber auch die Maximalwerte an Milligramm Chlor pro Liter Leitungswasser festgelegt. An diese Maximalwerte müssen sich die Wasserwerke halten und werden in diesem Punkt auch regelmäßig kontrolliert. Letztendlich dient das Chlor im Leitungswasser zum Schutze des Verbrauchers, da bereits sehr geringe Mengen an Chlor eine hohe desinfizierende Wirkung gegen bakterielle Verunreinigungen haben. Bakterielle Verunreinigungen können beim Verbraucher wesentlich mehr Schaden anrichten als die minimalen Mengen an Chlor, die dem Leitungswasser zugesetzt sind.

Ist Chlor im Leitungswasser schädlich für Säuglinge und Kleinkinder?

Generell sind die geringen Mengen an Chlor, wie sie im Leitungswasser vorzufinden sind, auch für Babys und Kleinkinder gesundheitlich unbedenklich. Dennoch empfehlen manche Experten Schwangeren und Müttern von Säuglingen, auf gechlortes Leitungswasser zu verzichten und stattdessen auf Flaschenwasser aus dem Supermarkt zurückzugreifen. Ob eine regelmäßige Zufuhr von, wenn auch nur minimal gechlortem Leitungswasser für Säuglinge und Kleinkinder gesundheitlich unbedenklich ist, ist unter einigen Experten umstritten. Generell ist es dabei vermutlich umso unbedenklicher, je geringer der Chlorgehalt im Leitungswasser ist. Eine weitere Rolle spielen hier jedoch noch weitere Schadstoffe wie beispielsweise Schwermetalle, die ebenfalls im Leitungswasser enthalten sein können.

Wie hoch ist der Chlorgehalt in unserem Leitungswasser?

Die Wasserwerke stehen in der Verpflichtung, dem Endverbraucher sofort Mitteilung zu machen, sollte das Leitungswasser aufgrund eines zu hohen Chlorgehaltes oder aufgrund von anderweitigen Verunreinigungen gesundheitlich schädlich sein.

Sie haben jedoch jederzeit selbst die Möglichkeit, anhand unserer Wasseranalysen schnell und einfach Ihre Wasserqualität zu ermitteln.

Mit unseren bewährten Test-Kits oder Wasserschnelltests oder auch unserer Laboranalyse auf Schwermetalle und viele weitere Risikoparameter lassen sich schnell und einfach mögliche Schadstoffe im Leitungswasser nachweisen.

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