Legionellen – was sind sie, wie kann man sie vermeiden und wie messen?

Legionellen

Legionellen - ein aktuelles Thema

Jährlich kommt das Thema Legionellen leider in den Medien vor. Aktuell ist gerade wieder ein SRF Artikel erschienen. Die Zunahme an Fällen  ist alarmierend und das BAG ist seit längerem alarmiert. Leider gab es im September 2021 auch Fälle der Legionärskrankheit in Argentinien, was zu 4 Todesfällen geführt hat. 

Was ist unter Legionellen zu verstehen? 

Zunächst handelt es sich bei den sogenannten Legionellen um Bakterien, die jedoch nicht in jedem Fall schädlich sind und bis zu einem gewissen Maß auch ganz normal sind und auch im Trinkwasser vorkommen können. Aufgespürt werden die Bakterien häufig im Rahmen einer Trinkwasseranalyse. Die Trinkwasseranalyse ist inzwischen gesetzliche Vorschrift. In Mietwohnungen liegt die Pflicht zur Durchführung beim jeweiligen Vermieter. Wird diese Pflicht vernachlässigt, so kann dies enorme Konsequenzen nach sich ziehen. Insbesondere dann, wenn Mieter gesundheitliche Schäden erleiden, können sogar juristische Probleme für den Vermieter auftreten. 

Ab wann gilt das Ergebnis einer Trinkwasseranalyse als bedenklich? 

Wie bereits angedeutet, kommen Legionellen durchaus ganz natürlich vor und stellen auch nicht in jedem Fall eine ernsthafte Gefahr für den Menschen dar, wenn diese im Rahmen einer Trinkwasseranalyse ermittelt werden. Es geht allerdings immer um die Menge der festgestellten Bakterien. Wird bei der Trinkwasseranalyse ein Grenzwert von 100 koloniebildenden Einheiten (KBE) je 100 Milliliter ermittelt, so besteht ein akuter Handlungsbedarf. Nun besteht dennoch nicht automatisch ein Grund zur Panik. Ist der Wert nur sehr leicht erhöht, kann es helfen ein wenig heißer zu duschen. Grundsätzlich lassen sich diese Bakterien durch Heisswasser sehr gut eindämmen. So sollte man Heisswasser auch immer dann verwenden, wenn man sich waschen möchte. Bei etwa 70 Grad Celsius können Legionellen ganz gezielt abgetötet werden. Auch dann, wenn man Heisswasser auf mehr als 60 Grad Celsius erhöht, kann der Anteil an Legionellen im besonderen Maße effektiv gesenkt werden. 

Wie kann man die Entstehung dieser Bakterien verhindern 

Es muss eindeutig gesagt werden, dass man die Entstehung von Legionellen nicht zu 100 Prozent verhindern kann. Allerdings können einige ganz gezielte Maßnahmen eingeleitet werden, damit die Entstehung zumindest eingedämmt werden kann und die Gefahren minimiert werden. Wie bereits dargestellt, gehört hier dazu in allererster Linie die Analyse des Trinkwassers. Auch eine Sanierung der Trinkwasseranlage kann hier zielführend und durchaus auch sehr hilfreich sein. 

Was sollten ältere Menschen und Personen mit einem schwachen Immunsystem beachten?

Menschen im erhöhten Lebensalter oder alle Menschen, die eine geschwächte Abwehr haben, sollten in Bezug auf diese Bakterien besonders vorsichtig sein und entsprechend handeln. So sollte man im Haushalt so oft, wie nur möglich daran denken geeignetes Heisswasser zu verwenden. Dieses Heisswasser sollte auf mindestens 60 oder besser noch 70 Grad Celsius erhitzt werden, oder zuminest mehrmals pro Monat ("Legionellenprogramm"). Auch in Bezug auf das Duschen sind Maßnahmen zu ergreifen, da diese Bakterien ganz besonders häufig beim Duschen übertragen werden können. Dies liegt an den sogenannten Aerosolen, die beim Duschen freigesetzt werden. Es handelt sich dabei um winzige Tropfen, die man mit dem bloßen Auge nicht wahrnehmen kann. Zur Lösung des Problems kann ein Duschfilter für die gewünschte Abhilfe sorgen. Bei einer ganz besonders hohen Belastung durch derartige Bakterien muss das Duschen jedoch vollständig untersagt werden. 

Vermieter und Hausverwaltungen müssen ihre Mieter entsprechend informieren 

Wird durch eine Trinkwasseranalyse ein erhöhter Befall durch derartige Bakterien festgestellt, so müssen Vermieter und Hausverwaltungen ihre Mieter per Schreiben oder Aushang auf dieses Problem hinweisen. Ab einer bestimmten Belastung muss das Trinkwasser gesperrt und das Duschen untersagt werden. In einem solchen Fall kann auch eine vorübergehende Unterbringung der Mieter in einem Hotel nötig werden.

Legionellen analysieren

Mit unserem Wassertest Legionellen werden Ihre Proben in unserem akkreditieren Labor untersucht. Dies gibt Ihnen Gewissheit, ob Sie davon betroffen sind oder nicht.

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Legionellen

Legionellen - ein aktuelles Thema

Jährlich kommt das Thema Legionellen leider in den Medien vor. Aktuell ist gerade wieder ein SRF Artikel erschienen. Die Zunahme an Fällen  ist alarmierend und das BAG ist seit längerem alarmiert. Leider gab es im September 2021 auch Fälle der Legionärskrankheit in Argentinien, was zu 4 Todesfällen geführt hat. 

Was ist unter Legionellen zu verstehen? 

Zunächst handelt es sich bei den sogenannten Legionellen um Bakterien, die jedoch nicht in jedem Fall schädlich sind und bis zu einem gewissen Maß auch ganz normal sind und auch im Trinkwasser vorkommen können. Aufgespürt werden die Bakterien häufig im Rahmen einer Trinkwasseranalyse. Die Trinkwasseranalyse ist inzwischen gesetzliche Vorschrift. In Mietwohnungen liegt die Pflicht zur Durchführung beim jeweiligen Vermieter. Wird diese Pflicht vernachlässigt, so kann dies enorme Konsequenzen nach sich ziehen. Insbesondere dann, wenn Mieter gesundheitliche Schäden erleiden, können sogar juristische Probleme für den Vermieter auftreten. 

Ab wann gilt das Ergebnis einer Trinkwasseranalyse als bedenklich? 

Wie bereits angedeutet, kommen Legionellen durchaus ganz natürlich vor und stellen auch nicht in jedem Fall eine ernsthafte Gefahr für den Menschen dar, wenn diese im Rahmen einer Trinkwasseranalyse ermittelt werden. Es geht allerdings immer um die Menge der festgestellten Bakterien. Wird bei der Trinkwasseranalyse ein Grenzwert von 100 koloniebildenden Einheiten (KBE) je 100 Milliliter ermittelt, so besteht ein akuter Handlungsbedarf. Nun besteht dennoch nicht automatisch ein Grund zur Panik. Ist der Wert nur sehr leicht erhöht, kann es helfen ein wenig heißer zu duschen. Grundsätzlich lassen sich diese Bakterien durch Heisswasser sehr gut eindämmen. So sollte man Heisswasser auch immer dann verwenden, wenn man sich waschen möchte. Bei etwa 70 Grad Celsius können Legionellen ganz gezielt abgetötet werden. Auch dann, wenn man Heisswasser auf mehr als 60 Grad Celsius erhöht, kann der Anteil an Legionellen im besonderen Maße effektiv gesenkt werden. 

Wie kann man die Entstehung dieser Bakterien verhindern 

Es muss eindeutig gesagt werden, dass man die Entstehung von Legionellen nicht zu 100 Prozent verhindern kann. Allerdings können einige ganz gezielte Maßnahmen eingeleitet werden, damit die Entstehung zumindest eingedämmt werden kann und die Gefahren minimiert werden. Wie bereits dargestellt, gehört hier dazu in allererster Linie die Analyse des Trinkwassers. Auch eine Sanierung der Trinkwasseranlage kann hier zielführend und durchaus auch sehr hilfreich sein. 

Was sollten ältere Menschen und Personen mit einem schwachen Immunsystem beachten?

Menschen im erhöhten Lebensalter oder alle Menschen, die eine geschwächte Abwehr haben, sollten in Bezug auf diese Bakterien besonders vorsichtig sein und entsprechend handeln. So sollte man im Haushalt so oft, wie nur möglich daran denken geeignetes Heisswasser zu verwenden. Dieses Heisswasser sollte auf mindestens 60 oder besser noch 70 Grad Celsius erhitzt werden, oder zuminest mehrmals pro Monat ("Legionellenprogramm"). Auch in Bezug auf das Duschen sind Maßnahmen zu ergreifen, da diese Bakterien ganz besonders häufig beim Duschen übertragen werden können. Dies liegt an den sogenannten Aerosolen, die beim Duschen freigesetzt werden. Es handelt sich dabei um winzige Tropfen, die man mit dem bloßen Auge nicht wahrnehmen kann. Zur Lösung des Problems kann ein Duschfilter für die gewünschte Abhilfe sorgen. Bei einer ganz besonders hohen Belastung durch derartige Bakterien muss das Duschen jedoch vollständig untersagt werden. 

Vermieter und Hausverwaltungen müssen ihre Mieter entsprechend informieren 

Wird durch eine Trinkwasseranalyse ein erhöhter Befall durch derartige Bakterien festgestellt, so müssen Vermieter und Hausverwaltungen ihre Mieter per Schreiben oder Aushang auf dieses Problem hinweisen. Ab einer bestimmten Belastung muss das Trinkwasser gesperrt und das Duschen untersagt werden. In einem solchen Fall kann auch eine vorübergehende Unterbringung der Mieter in einem Hotel nötig werden.

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