Schimmel in der Wohnung

Schimmelpilze sind allgegenwärtig in der Natur, überall wo sich zersetzendes organisches Material befindet. Solche Orte sind zum Beispiel im Waldboden oder Blumenerde anzutreffen. Aus diesem Grund sind auch sehr häufig Sporen in der Luft anzutreffen. Für ein funktionierendes Ökosystem sind Schimmelpilze essentiell.

Bietet sich nun ein neuer Nährboden an, können sie sich dort rasch ansiedeln.

Die meisten Schimmelarten sind grundsätzlich harmlos für Menschen, und einige wie Penicillinum oder Edelschimmel werden gezielt genutzt.

Es gibt jedoch Sorten, die je nach Intensität des Befalls zu Infektionskrankheiten, Haut- und Atemwegpilzbefall, oder auch als Auslöser von allergischen Reaktionen oder Asthmasymptomen führen können.

Häufig wird der Untergrund auch angegriffen bei längerem Schimmelbefall.

Wie kommt der Schimmel ins Haus?

Wenn die überall vorhandenen Sporen von Schimmelpilzen einen geeigneten Nährboden finden, können sie sich rasch ansiedeln und verbreiten.

Eine Grundbedingung für Schimmelwachstum ist Feuchtigkeit. Wenn auch Nährstoffe vorhanden sind, fühlt er sich wohl. Je nach Art können Nährstoffe in Holz, Tapetenkleister oder auch bereits im Hausstaub gefunden werden.

Welche Arten von Schimmelpilzen gibt es?

Es gibt über 250 000 Arten von Schimmelpilzen. Die Anzahl ist so gross und die Arten teilweise so ähnlich, dass abgesehen von einer genetischen Analyse oft bloss eine grobe Einteilung möglich ist. Dies ist jedoch für die Anwendung im Wohnraum genügend.

-          Schwärzepilze

-          Giesskannenschimmel

-          Köpfchenschimmel

-          Penicillinum

-          Neurospora

-          Wallemia

Die Farben der Pilzkolonien können leider auch nicht zur Bestimmung verwendet werden und hängen oft auch vom Lebensraum ab. Um sicher herauszufinden, um welche Schimmelpilzart es sich handelt, muss eine Laboranalyse hinzugezogen werden, entweder um die Sporen in der Luft zu untersuchen, oder direkt eine befallene Stelle («Abklatsch»).

Die Farbe kann jedoch helfen, in einem ersten Schritt die Gefährlichkeit abzuschätzen.

Schwarzer Schimmel

Einige für den Menschen gefährlichen Schimmelarten sind schwarz gefärbt. Speziell sollte man sich nach der Gattung Alternaria umsehen, da diese Giftstoffe abgeben, welche für den Menschen gefährlich sind.

Weisser Schimmel

Wenn der Schimmel weiss gefärbt ist, kann es oft schwierig sein, einen Befall rechtzeitig zu entdecken. Nichtdestotrotz sollte er entfernt werden, da auch diese Arten schlecht für die Gesundheit sein können.

Gelber Schimmel

Arten, die gelb erscheinen, kommen vor allem auf stärkehaltigen Lebensmitteln vor und können Aflatoxine absondern, welche für den Menschen sehr schädlich sein können. Aufgrund der klimatischen Bedingungen ist er in der Schweiz eher selten in Gebäuden anzutreffen, kann aber nicht ausgeschlossen werden.

Grüner Schimmel

In Blumenerde und auf Lebensmitteln ist oft grüner Schimmel anzutreffen. Dieser kann sich jedoch auch auf feuchte Teile der Decke oder Wände ausbreiten. Die Sporen können Atemwege reizen und Kopfschmerzen auslösen.

Roter Schimmel

Einige Arten von rotem Schimmel können Holz oder Tapeten befallen und diese beschädigen. Der Name «Bäckerschimmel» deutet jedoch auch auf andere Substrate hin: man findet ihn oft auf Getreideprodukten.

Schimmel kann zu Gesundheitsproblemen führen

Je mehr Schimmelsporen in der Luft sind, desto grösser sind die potentiellen gesundheitlichen Auswirkungen. Oft sind diese als Augen-, Haut- und Atemwegsreizungen bemerkbar. Über längere Zeit kann sich so eine Reizung auch zu chronischer Bronchitis oder Asthma entwickeln.

Für Personen mit bereits geschwächtem Immunsystem oder Vorerkrankungen der Atemwege kann ein Schimmelbefall sehr riskant werden.

So verhindert man Schimmel

Primär gilt es, die Raumluftfeuchtigkeit in einem Bereich zwischen 30 bis 50% zu halten. Eine höhere Luftfeuchtigkeit begünstigt das Milben- und Schimmelwachstum. Eine gute Belüftung kann hierbei helfen.

Wichtig ist dabei, dass man zur Belüftung nicht die Fenster auf Kipp stellt! Dies führt zu einer Auskühlung des Raumes, was neben eines erhöhten Energieverbrauchs dazu führt, dass in der Luft vorhandene Feuchtigkeit an der Wand kondensiert und noch mehr feuchten Nährboden schafft.

Stattdessen sollte man mehrmals pro Tag stosslüften, also mit weit offenen Fenstern einen Durchzug machen. Dies gilt insbesondere, wenn man eine Menge Dampf erzeugt hat, zum Beispiel beim Kochen oder Duschen. Hier empfiehlt sich auch, etwaig vorhandene Lüfter und Dampfabzugshauben einzusetzen.

Weiter kann man vermeiden, Wäsche in Wohnräumen zu trocknen und vergossene Flüssigkeiten schnell aufnehmen und trocknen.

Auch Heizen ist wichtig: Alle Räume sollten genügend warm sein und auch rechtzeitig im Jahr beheizt werden, bevor die Wände zu stark auskühlen.

Möbel, welche nahe an Aussenwänden stehen, können die Raumwärme abschirmen und dadurch zu Kondensation an den kühleren Wänden führen. Schimmelbefall hinter einem Schrank oder Sofa wird zusätzlich auch oft erst spät bemerkt.

Schimmelpilz

So entfernt man Schimmel

Für kleinere Schimmelkolonien kann man durchaus auch selbst Hand anlegen. Dazu sollte man aber folgende Punkte beachten:

-  Schutzkleidung tragen: Handschuhe, Schutzmaske und ggf. Schutzkleidung helfen, die verstärkten Sporen-Emissionen von der eigenen Lunge fernzuhalten

-  Gegenstände im Raum schützen

-  Türen geschlossen halten

-  Gut lüften; bei offenem Fenster arbeiten

-  Staub versuchen, zu vermeiden.

-  Zügig arbeiten

-  Nicht rauchen oder essen

Bei grösserflächigem Befall sollte unbedingt eine Fachfirma zugezogen werden! Ansonsten ist mit einer erhöhten Gesundheitsgefährdung und Verschleppung des Schimmelbefalls zu rechnen.

Man sollte ebenfalls vermeiden, den Raum vor der Entfernung der Schimmelpilze auszutrocknen, da diese sonst von der Wachstumsphase in die Sporenphase wechseln und stark erhöhte Mengen an Sporen produzieren.

Schimmelpilze sind allgegenwärtig in der Natur, überall wo sich zersetzendes organisches Material befindet. Solche Orte sind zum Beispiel im Waldboden oder Blumenerde anzutreffen. Aus... mehr erfahren »
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Schimmel in der Wohnung

Schimmelpilze sind allgegenwärtig in der Natur, überall wo sich zersetzendes organisches Material befindet. Solche Orte sind zum Beispiel im Waldboden oder Blumenerde anzutreffen. Aus diesem Grund sind auch sehr häufig Sporen in der Luft anzutreffen. Für ein funktionierendes Ökosystem sind Schimmelpilze essentiell.

Bietet sich nun ein neuer Nährboden an, können sie sich dort rasch ansiedeln.

Die meisten Schimmelarten sind grundsätzlich harmlos für Menschen, und einige wie Penicillinum oder Edelschimmel werden gezielt genutzt.

Es gibt jedoch Sorten, die je nach Intensität des Befalls zu Infektionskrankheiten, Haut- und Atemwegpilzbefall, oder auch als Auslöser von allergischen Reaktionen oder Asthmasymptomen führen können.

Häufig wird der Untergrund auch angegriffen bei längerem Schimmelbefall.

Wie kommt der Schimmel ins Haus?

Wenn die überall vorhandenen Sporen von Schimmelpilzen einen geeigneten Nährboden finden, können sie sich rasch ansiedeln und verbreiten.

Eine Grundbedingung für Schimmelwachstum ist Feuchtigkeit. Wenn auch Nährstoffe vorhanden sind, fühlt er sich wohl. Je nach Art können Nährstoffe in Holz, Tapetenkleister oder auch bereits im Hausstaub gefunden werden.

Welche Arten von Schimmelpilzen gibt es?

Es gibt über 250 000 Arten von Schimmelpilzen. Die Anzahl ist so gross und die Arten teilweise so ähnlich, dass abgesehen von einer genetischen Analyse oft bloss eine grobe Einteilung möglich ist. Dies ist jedoch für die Anwendung im Wohnraum genügend.

-          Schwärzepilze

-          Giesskannenschimmel

-          Köpfchenschimmel

-          Penicillinum

-          Neurospora

-          Wallemia

Die Farben der Pilzkolonien können leider auch nicht zur Bestimmung verwendet werden und hängen oft auch vom Lebensraum ab. Um sicher herauszufinden, um welche Schimmelpilzart es sich handelt, muss eine Laboranalyse hinzugezogen werden, entweder um die Sporen in der Luft zu untersuchen, oder direkt eine befallene Stelle («Abklatsch»).

Die Farbe kann jedoch helfen, in einem ersten Schritt die Gefährlichkeit abzuschätzen.

Schwarzer Schimmel

Einige für den Menschen gefährlichen Schimmelarten sind schwarz gefärbt. Speziell sollte man sich nach der Gattung Alternaria umsehen, da diese Giftstoffe abgeben, welche für den Menschen gefährlich sind.

Weisser Schimmel

Wenn der Schimmel weiss gefärbt ist, kann es oft schwierig sein, einen Befall rechtzeitig zu entdecken. Nichtdestotrotz sollte er entfernt werden, da auch diese Arten schlecht für die Gesundheit sein können.

Gelber Schimmel

Arten, die gelb erscheinen, kommen vor allem auf stärkehaltigen Lebensmitteln vor und können Aflatoxine absondern, welche für den Menschen sehr schädlich sein können. Aufgrund der klimatischen Bedingungen ist er in der Schweiz eher selten in Gebäuden anzutreffen, kann aber nicht ausgeschlossen werden.

Grüner Schimmel

In Blumenerde und auf Lebensmitteln ist oft grüner Schimmel anzutreffen. Dieser kann sich jedoch auch auf feuchte Teile der Decke oder Wände ausbreiten. Die Sporen können Atemwege reizen und Kopfschmerzen auslösen.

Roter Schimmel

Einige Arten von rotem Schimmel können Holz oder Tapeten befallen und diese beschädigen. Der Name «Bäckerschimmel» deutet jedoch auch auf andere Substrate hin: man findet ihn oft auf Getreideprodukten.

Schimmel kann zu Gesundheitsproblemen führen

Je mehr Schimmelsporen in der Luft sind, desto grösser sind die potentiellen gesundheitlichen Auswirkungen. Oft sind diese als Augen-, Haut- und Atemwegsreizungen bemerkbar. Über längere Zeit kann sich so eine Reizung auch zu chronischer Bronchitis oder Asthma entwickeln.

Für Personen mit bereits geschwächtem Immunsystem oder Vorerkrankungen der Atemwege kann ein Schimmelbefall sehr riskant werden.

So verhindert man Schimmel

Primär gilt es, die Raumluftfeuchtigkeit in einem Bereich zwischen 30 bis 50% zu halten. Eine höhere Luftfeuchtigkeit begünstigt das Milben- und Schimmelwachstum. Eine gute Belüftung kann hierbei helfen.

Wichtig ist dabei, dass man zur Belüftung nicht die Fenster auf Kipp stellt! Dies führt zu einer Auskühlung des Raumes, was neben eines erhöhten Energieverbrauchs dazu führt, dass in der Luft vorhandene Feuchtigkeit an der Wand kondensiert und noch mehr feuchten Nährboden schafft.

Stattdessen sollte man mehrmals pro Tag stosslüften, also mit weit offenen Fenstern einen Durchzug machen. Dies gilt insbesondere, wenn man eine Menge Dampf erzeugt hat, zum Beispiel beim Kochen oder Duschen. Hier empfiehlt sich auch, etwaig vorhandene Lüfter und Dampfabzugshauben einzusetzen.

Weiter kann man vermeiden, Wäsche in Wohnräumen zu trocknen und vergossene Flüssigkeiten schnell aufnehmen und trocknen.

Auch Heizen ist wichtig: Alle Räume sollten genügend warm sein und auch rechtzeitig im Jahr beheizt werden, bevor die Wände zu stark auskühlen.

Möbel, welche nahe an Aussenwänden stehen, können die Raumwärme abschirmen und dadurch zu Kondensation an den kühleren Wänden führen. Schimmelbefall hinter einem Schrank oder Sofa wird zusätzlich auch oft erst spät bemerkt.

Schimmelpilz

So entfernt man Schimmel

Für kleinere Schimmelkolonien kann man durchaus auch selbst Hand anlegen. Dazu sollte man aber folgende Punkte beachten:

-  Schutzkleidung tragen: Handschuhe, Schutzmaske und ggf. Schutzkleidung helfen, die verstärkten Sporen-Emissionen von der eigenen Lunge fernzuhalten

-  Gegenstände im Raum schützen

-  Türen geschlossen halten

-  Gut lüften; bei offenem Fenster arbeiten

-  Staub versuchen, zu vermeiden.

-  Zügig arbeiten

-  Nicht rauchen oder essen

Bei grösserflächigem Befall sollte unbedingt eine Fachfirma zugezogen werden! Ansonsten ist mit einer erhöhten Gesundheitsgefährdung und Verschleppung des Schimmelbefalls zu rechnen.

Man sollte ebenfalls vermeiden, den Raum vor der Entfernung der Schimmelpilze auszutrocknen, da diese sonst von der Wachstumsphase in die Sporenphase wechseln und stark erhöhte Mengen an Sporen produzieren.

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