Die Wasserqualität in Thun

Die Wasserqualität in Thun ist hervorragend und wird laufend überprüft. Trotzdem kann das Trinkwasser in einem Haushalt durch beispielsweise defekte Leitungen oder Filteranlagen verschmutzung werden. Bei Verdacht auf eine Kontaminoerung ist eine Wasseranalyse sinnvoll.

Seit Beginn 2023 ist die WARET AG (Wasserversorgung Region Thun AG) dafür verantwortlich, Trinkwasser zu fördern, speichern, aufzubereiten und zu transportieren. Sobald das Wasser in die öffentlichen Versorgungsnetze gelangt ist, kümmert sich die Energie Thun AG um die Verteilung. Rund zu einem Viertel stammt das Thuner Trinkwasser aus Quellgebieten der Region. Bevor es weitergeleitet wird, findet in speziellen Anlagen eine Entkeimung mit UV-Licht statt. Der Ursprung der restlichen drei Viertel ist Grundwasser. Aus der Tiefe wird es an die Oberfläche gepumpt und anschliessend erfolgt eine Speicherung in Reservoirs. Die Pumpwerke Amerikaegge und Lerchenfeld sind für die Verteilung verantwortlich. Neben dem Trinkwasser spielt die Wasserqualität des Thunersees für die Bewohner und Bewohnerinnen eine wichtige Rolle. In der warmen Jahreszeit ist der Thunersee ein beliebtes Naherholungsgebiet, das zu verschiedenen Wassersportaktivitäten einlädt.

 

Wasserqualität in Thun durch Labortests garantiert

Thun

Einmal pro Woche wird das Trinkwasser für Thun im Wasserlabor der Stadt bakteriologisch untersucht. Eine chemische Analyse wird etwa viermal im Jahr beauftragt. Die Ergebnisse kann man im Thuner Amtsanzeiger nachlesen. Aufgrund dieser peniblen Kontrolle ist es eigentlich unmöglich, dass verschmutztes Trinkwasser in einen Haushalt gelangt. Trotzdem klagen einige Personen über kontaminiertes Trinkwasser in Thun.

 

Was ist der Grund für verschmutztes Trinkwasser in Thun?

Der Wasserversorger garantiert die Wasserqualität für Thun bis zu einem Hausanschluss. Wenn nun das Wassersystem, die Filteranlagen oder ein Brunnen verunreinigt sind, wird die Wasserqualität beeinträchtigt und es gelangen Schadstoffe in das Wasser.

 

Schadstoffe im Trinkwasser nicht auf die leichte Schulter nehmen

Oftmals siedeln sich im Trinkwasser Bakterien wie Kolibakterien an, die eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit darstellen. Obwohl nur einige E-Coli.-Stämme für den menschlichen Organismus gefährlich sind, ist es trotzdem wichtig, bei Verdacht auf eine Kontaminierung das Trinkwasser untersuchen zu lassen. Einige Kolibakterien sind für schwere Krankheitsverläufe wie Durchfall mit Blut im Stuhl verantwortlich. Falls sie in den Blutkreislauf gelangen, können sie auch Lungen- und Harnentzündungen bewirken.

Eine Belastung durch Nitrat kann sich ebenfalls negativ auf den menschlichen Organismus auswirken. Obwohl Nitrat für den menschlichen Organismus fast nicht bedenklich ist, gibt es ein anderes Problem. Im Körper erfolgt eine Umwandlung zu N-Nitroso-Verbindungen und Nitrit, die Krebs auslösen können. Daher ist es entscheidend, dass der Grenzwert im Trinkwasser eingehalten wird. Je nach Standort besteht die Möglichkeit, dass das Trinkwasser durch Medikamente, Pestizide und Herbizide kontaminiert wird. Auf jeden Fall ist es eine gute Idee, das Trinkwasser in einem Haushalt untersuchen zu lassen. Zu diesem Zweck stehen verschiedene Wasseranalysen zur Verfügung.

 

Unterschiedliche Wasseranalysen

Für eine Wasseranalyse wird eine Probe an das Labor gesendet. Bereits nach einigen Wochen erhalten Sie das Ergebnis und erfahren alle Details zur Wasserqualität. Je nach Art der Kontaminierung stehen diverse Analysen zur Auswahl. Falls Sie vermuten, dass sich Kolibakterien in Ihrem Trinkwasser angesiedelt haben, ist eine Wasseranalyse Bakterien sinnvoll. Wenn Sie mit Trinkwasser Babynahrung zubereiten möchten, sollten Sie auf keinen Fall auf eine Wasseranalyse verzichten. Verschmutztes Trinkwasser kann für Neugeborene und Kleinkinder lebensgefährlich werden.

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